Original by Nik Kershaw

Recorded in November 2024



Perspective Magazine:
Es freut mich zu sehen, dass du diesen Song erneut coverst. Bereits im Dezember 2009 hast du deine erste Coverversion aufgenommen.

Tong:
Genau. Ganz schön lange her. Manchmal treten Songs wieder zum Vorschein, weil man wieder eine ganz neue Art im Kopf hat, sie zu interpretieren. Wouldn’t It Be Good hat mich in letzter Zeit nicht in Ruhe gelassen (lacht).

Perspective Magazine:
Heißt das gleichzeitig, dass du mit deiner Version aus 2009 auch ein wenig unzufrieden bist?

Tong:
Ich finde die Version von damals nicht schlecht. Diese eher ruhige Grundstimmung passt natürlich ebenfalls sehr gut, finde ich. Dieser wundervolle Song bietet aber noch so viel mehr Raum, um daraus auch eine etwas rauere Coverversion zu machen. Diese Gelegenheit wollte ich nutzen.

Perspective Magazine:
Was hast du dieses Mal anders gemacht?

Tong:
Im Vordergrund steht gerade dieser rauere Anschlag mit leicht verzerrter Gitarre, begleitet von einem kompletten Drumset. Die 2009er Version wird nur mit einem Kick und einer Snare begleitet. Das Gitarrensolo ist zwar auch zweistimmig, aber dieses Mal wird die zweite Solomelodie von einem dezenten Piano gespielt. Ach ja, was beide Versionen aber gemeinsam haben, ist die gezupfte Gitarre, die den Song in der alten Version sogar im Intro eröffnet. In der neuen Version setzt sie erst im Solopart ein. Ich finde, dass sie nicht fehlen darf.

Perspective Magazine:
Wo liegen die stimmlichen Unterschiede zwischen deinen beiden Versionen?

Tong:
2009 hatte ich einige Töne tiefer angesetzt, während die neue Version in der Originaltonart ist. Das macht es etwas herausfordernder zu singen, aber ich habe gemerkt, dass die Originalhöhe gerade noch in meinem Bereich liegt, als ich mit der Originalversion geübt hatte. Vielleicht hat sich meine Stimme im Laufe der Zeit doch etwas weiterentwickelt (lacht). Ich wundere mich nämlich gerade, warum ich damals nicht schon auf die Originaltonart aufgesprungen bin.

Perspective Magazine:
Spiegelt dieser Kontrast zwischen diesen beiden Versionen auch ein wenig deine persönliche Entwicklung wider?

Tong:
Ich denke ja. Dieser 15 Jahre große Unterschied dürfte deutlich hörbar sein. Und ohne es wertend zu meinen – man kann irgendwie hören, dass ich reifer geworden bin. Die Version von damals klingt eher verträumt, etwas verschnörkelt. Die Version von heute ist ernster, rauer und schwerer. Aber auch gesetzter und direkter.

Perspective Magazine:
Das klingt so, als würden diese beiden Versionen nicht nur ein wenig deine persönliche Entwicklung widerspiegeln…

Tong:
Also je länger ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich, dass die Musik viel größere persönliche Anteile offenlegt, als man ursprünglich annimmt oder beabsichtigt (lacht).

Perspective Magazine:
Wir können dieses Thema auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen (grinst). Zeig doch gerne noch die Instrumentalversion deines neuen Covers. Die bringst du mittlerweile auch immer gleich mit, was ich toll finde!

Tong:
Sehr gerne!




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