Original by Nik Kershaw

Recorded in December 2009



Perspective Magazine:
Eine große Abweichung vom Instrumental des Originals.

Tong:
Richtig. Man denkt es nicht, aber meine Interpretation ist wiederum die Coverversion einer Neuaufnahme des Stückes, das ich im Internet gefunden hatte, lange bevor ich Wouldn’t It Be Good aufnahm:






Perspective Magazine:
Eure Gitarren-Licks zu Beginn der Stücke sind sich sehr ähnlich. Also doch eine originalgetreue Coverversion. Die Drumline in deiner Version ist minimalistisch aufgesetzt, trägt aber doch viel zu dieser ganz speziellen Atmosphäre bei. Was steckt dahinter?

Tong:
Der Beat ist im Grunde eine 1:1-Line mit einem Bass-Kick und einem Snare-Hit, also Bum-Zack-Bum-Zack und so weiter (lacht). Dann wird ein Delay-Effekt darüber gelegt, der so konfiguriert ist, dass sich die Schläge konstruktiv überlagern und sich nicht gegenseitig aufschaukeln. Diese Methode wird oft im Electronic-Genre angewandt und ich finde, es hört sich wirklich stark an. Kershaw belegt seinen Intro-Riff in dieser Akustik-Version mit diesem Beat-Delay-Effekt und Pink Floyd haben ihn bei den Gitarrenlicks zu Run Like Hell und Another Brick In The Wall (Part II) eingesetzt.

Perspective Magazine:
Hast du beim zweistimmigen Gitarrensolo getrickst?

Tong:
(lacht) Nein, ich habe tatsächlich beide Gitarrenspuren selbst und getrennt aufgenommen. Es gab lediglich kleine Korrekturen im Timing, weil einige Anschläge zeitlich etwas zu weit auseinander lagen.

Perspective Magazine:
Wie bist du überhaupt darauf gekommen, Wouldn’t It Be Good zu covern?

Tong:
Zum einen hat der Song — so finde ich — durchweg eine wundervolle Melodie. Und ein Schlüsselerlebnis war, dass ich einmal eine ganz spezielle Akustik-Version des Songs zufällig in einem Plattenladen zu hören bekam. Das war viele Jahre her und ich kann mich gut erinnern, wie es mich beeindruckt hatte, dass man einen Song so anders und doch so toll nachspielen kann.

Perspective Magazine:
War diese Version von Kershaw selbst aufgesetzt?

Tong:
Nein, ich glaube nicht. Das Stück wurde laut abgespielt und ich bereue es bis heute, dass ich den Verkäufer im Plattenladen nicht gefragt hatte, wer diesen Song gespielt hat. Manche Dinge bleiben für die Ewigkeit ein Geheimnis…

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