Lyrics by Tanja Mesii Günther
Arranged by Tong

Recorded in July 2009



Perspective Magazine:
Wer ist Tanja?

Tong:
Tanja lernte ich während meiner Zeit in Stuttgart kennen. Ich habe in einer sozialen Einrichtung mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, und dort hatte Tanja eine Jugendliche betreut, die in meiner Gruppe wohnte.

Perspective Magazine:
Man spürt förmlich ihre Hingabe für das Schreiben, wenn man ihren Blog liest.

Tong:
Sie macht es toll. Ein sehr authentischer Stil — das kann man sagen, wenn man sie kennt, denn ich habe beim Lesen immer das Gefühl, dass sie neben mir sitzt und mir gerade eine Flasche Bier reicht, während sie mir eine dieser Geschichten erzählt. Tanjas Persönlichkeit wird in ihrem Schreibstil sehr stark widergegeben.

Perspective Magazine:
Hast du Tanja gebeten, dir den Text zu prettyName; ?> zu schreiben, oder existierte der Text bereits in ihrem Blog, als du das Projekt angegangen bist?

Tong:
Ich habe irgendwann einmal einen Blogbeitrag gelesen, indem sie das Leben eines Vampirs in Ich-Form beschreibt. Sie schreibt es so, als würde ein Bäcker oder ein Gärtner aus seinem Alltagsleben erzählen, also völlig selbstverständlich und das fand ich klasse. Darauf hin kam mir die Idee, Tanja zu fragen, ob ich diesen Text für einen Song verwenden darf.

Perspective Magazine:
Hatte das Instrumental zu diesem Zeitpunkt bereits existiert?

Tong:
Die Melodie des Refrains gab es bereits in einem Song, den ich viele Jahre davor komponiert hatte. Leider blieb es bei einer offenen Baustelle, die ich nie beendet hatte. Und so war ich froh, dass wenigstens der Chorus eine Verwendung gefunden hatte. Alles andere entstand im Laufe des Projektes.

Perspective Magazine:
Man könnte meinen, der Song wäre aus einem Musical, wenn man versuchen würde, den Stil irgendwo einzuordnen…

Tong:
Das kann sein. Ich wollte ursprünglich gar nicht so viele spezielle Elemente einbauen wie zum Beispiel die schaurige Kirchenorgel oder das verhallte Lachen am Schluß. Die Ideen entstanden, während ich das Arrangement aufsetzte und als ich das Ergebnis hörte, fand ich es gut. Und schon sind wir wieder bei diesem Thema: Man darf sich nicht an irgendwelche ideellen Gedanken festbeißen. Ich bin der Meinung, dass die Werke auch wirklich von einem selbst geschaffen sind, wenn man sich auf das einläßt, was aus dem Inneren zum Vorschein kommt. Das ist Authentizität.

Perspective Magazine:
… auch in Tanjas Texten anzutreffen.

Tong:
Richtig! Davon durfte ich mir eine dicke Scheibe abschneiden.

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